Editorial.
Es fällt mir ein bisschen schwer, Sie an dieser Stelle nicht mit MAHLZEIT! zu begrüßen. Jedoch umgehe ich dies und heiße
Sie herzlich willkommen in der nunmehr 3. Ausgabe von wismar. Das Magazin für Stadtkultur.
ZWISCHEN DEN MAHLZEITEN ist das Thema dieses Hefts. Zeiträume im Tagesablauf eines
jeden. Zeit in der wir nichts – mehr oder weniger Sinnvolles oder gar Nahrhaftes – zu uns nehmen. Zeiträume vielleicht,
die wir dafür nutzen, die Lebensmittel zu besorgen, die wir im Anschluss verzehren. Zeiträume, in denen wir unser „täglich
Brot“ selbst anbauen, pflegen und ernten oder uns die Folgen des gelegentlich übertriebenen Konsums an Lebensmitteln im
Schweiße unseres Angesichts nicht anbauen, sondern mühevoll wieder abtrainieren müssen, um Platz für Neues zu schaffen.
Somit wird deutlich, wie bedeutend die Zeit ZWISCHEN DEN MAHLZEITEN, unabhängig davon, wie sie von jedem Einzelnen genutzt wird, für das eigentliche Essen ist.
Schauen wir uns also in verschiedenen Situationen an, wie Menschen unserer Stadt ihre Zeit verbringen, bis die nächste
Mahlzeit den Weg auf den Tisch gefunden hat.
Hierbei wünsche ich Ihnen, liebe Leserin und lieber Leser, ein zwar nicht für den Leib, aber vielleicht für den Geist
bekömmliches Vergnügen.
Emmely Baumann