Editorial.

Seien Sie herzlich willkommen in der 4. Ausgabe von wismar. Das Magazin für Stadtkultur und zu all dem, was wir und vielleicht auch Sie selbst ZWISCHEN DEN OHREN vermuten.

Wir schauen und lauschen auf einer Welle reitend in eine Muschel, durch einen äußeren Gang, über ein Fell, dass zum Trommeln einlädt. Schlagen mit einem Hammer auf einen Amboss. Wir treten in Steigbügel, sehen kurz durch ein ovales Fenster, vergessen dabei nicht eine dunkle Höhle zu durchqueren, lassen uns von einer Trompete ein Lied spielen,verkriechen uns in einer Schnecke, laufen durch Bogengänge und riskieren einen letzten Blick durch ein rundes Fenster, ehe wir über Nerven zu meist weniger als 1,5 kg hochgradig geschützter Masse gelangen, die wir als unsere Schaltzentrale vermuten und identifizieren. Am Ende dieser Reise stellen wir fest, dass wir unser kleines Städtchen mit völlig neuen Ohren hören.

Neben Ihnen vielleicht schon Bekannten, freuen wir uns ganz besonders, dass wir für diese Ausgabe zwei neue Autorinnen gewinnen konnten, die diesen abenteuerlichen Ausflug mit uns gemeinsam unternommen haben.

Zusammen wünschen wir Ihnen, liebe Leserinnen und liebe Leser, nun ebenso viel laute wie auch stille Freude beim Lesen dieses Heftes.

Emmely Baumann

In dieser Ausgabe.

wismarmagazin_4_startbildklein_1

Anne Sell

Das Hämmern, das Brechen, das Laden
oder: die Ästhetik der Stille

Stille ist - ebenso wie Lautstärke - nichts, was es käuflich zu erwerben gäbe. Nichts, was unmittelbar und mit Sicherheit geplant und erreicht werden kann. Man begibt sich an einen Ort, der Stille verspricht und dann kommt es ganz anders.
 
wismarmagazin_4_startbildklein_2.

Emmely Baumann

Vom Ohr ins Gehirn
oder: eine kulturelle Leistung

Das Hören benötigt einen Raum. Wir sind legitimiert alles zu hören, was um uns herum geschieht. Sprache oder einfach nur Lärm. Tritt dieser Raum ins Innere, bedarf dies einer Rechtfertigung. Doch was geschieht, wenn dies nicht zu rechtfertigen ist?
 
wismarmagazin_4_startbildklein_3

Sabrina Lampe

Eingebettet zwischen und über den Ohren
oder: das Cerebrum

Ein geheimnisvolles Stück Materie, durch CT-Technik auch für den Nichtmediziner sichtbar. Ein Blick in das Gehirn. Zwischen unseren Ohren verorten wir es. Walnussähnlich auf den ersten Blick, tatsächlich aber von rosa-grauer Substanz.
 
wismarmagazin_4_startbildklein_4

Arwen Weber

Ohne Ton
oder: meine Welt mit Meeresrauschen

Eine Einladung in ein leises Leben. Vom Morgen bis in den Abend hinein. Ein ganzer Tag ohne Geräusche. Ist das vorstellbar? Unsere Autorin begibt sich für einen Tag in die für sie und die meisten von uns fremde Welt der Stille.

Diese Ausgabe ist hier erhältlich.

Buchhandlung Peplau (Krämerstraße) • café alte löwenapotheke (Bademutterstraße am Brunnen) • Buchbinderei Bock (ABC-Straße) • callidus. Verlag (Breite Straße
oder ganz bequem hier bestellen

© 2013 - 2024 c a l l i d u s . Verlag

AGB

Impressum

Datenschutz

w i s m a r . Das Magazin für Stadtkultur